Gegründet 1870 in Wien.
Adolf Robitschek trat nach dem Ausscheiden von Vorbesitzers Wilhelm Stenzl 1873 in die Firma ein und konnte 1883 auch den Verlag erwerben. Er gab v.a. österreichische Komponisten heraus, es erschienen Werke u.a. von A. Bruckner, I. Brüll, R. Fuchs, H. Eisler und F. Lehár, 1909 umfasste der Katalog rund 4500 Verlagswerke. 1893 erfolgte der Erwerb der Musikalienhandlung Rudolf Bussjäger (vormals A. Bösendorfer) in der Herrengasse, später wurde das Geschäft an die Adressen Graben 21 bzw. Graben 14 (Ecke Bräunerstraße) verlegt.
1901 einer der Mitbegründer der Universal Edition, übernahm Robitscheks Musikverlag ab 1907 die Auslieferung für die Universal Edition für Österreich-Ungarn, Italien und die Balkanstaaten. Ernennung zum K. u. k. Hoflieferanten mit einem speziellen Verkaufstag pro Woche für den Hof, an dem das Geschäft dem allgemeinen Publikum verschlossen blieb.
Die Firma, nach wie vor im Familienbesitz, befindet sich heute in der Bräunerstraße 2. Hauptschwerpunkte der Verlagstätigkeit liegen auf den Gebieten Chormusik und Wienerlied.
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 23. 2. 2020): Musikverlag Robitschek. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/43467 (Abrufdatum: 22. 12. 2024).